Grundlage des Entwurfs und der Gestaltung ist ein 1992 erwirkter Vorbescheid für ein Wohn- und Bürogebäude, von dessen äußerer Form aus Gründen bereits erteilter Nachbarschaftszustimmungen auch durch die neue Nutzung als Hotel nicht abgewichen werden darf.
Das Gebäude schließt die Ecke in der Berliner Traufhöhe, ein Dachgeschoss ist als Staffelgeschoss zurückgesetzt. Die plastische Ausbildung der Ecke resultiert aus einem Spiel anschließender Gebäudehöhen und winklig versetzter Straßen- und Gebäudefluchten und zielt auf eine starke Fernwirkung im Zuge der Lietzenburger Straße ab.
Um den skulpturalen Eindruck der Fassade zu steigern, sind die Fenster seriell gestaltet und außen bündig eingesetzt. Der Hauptzugang an der Lietzenburger Straße sowie das Restaurant werden durch eine zweigeschossige Säulenstellung vor der Fassade zusätzlich betont.
Das Hotel hat 90 Zimmer, von denen ein Teil speziell für Behinderte eingerichtet ist. Der kleine Hof wird als Restaurantterrasse gestaltet und genutzt. Die Zufahrt zu einer Tiefgarage erfolgt über einen Autoaufzug von der Pfalzburger Straße aus.

Erweiterung art’otel

2011 soll das bestehende artótel auf das Nachbargrundstück erweitert werden.
Besondere Herausforderung ist die städtebauliche Integration dieses neuen Bauteils in den Block, in dem zwischen zwei extrem unterschiedlichen Bebauungstiefen der Nachbargebäude vermittelt werden muss. Dies wird über eine geschwungene Hoffassade erreicht, die an den jeweiligen Nachbarn nahtlos anschließt.
Auf der Straßenseite ist zwischen den Höhen der umgebenden Bauten zu vermitteln, was durch eine Verzahnung in der Ebene der Staffelgeschosse erreicht wird.
Das neue Gebäude wird auch der neue Haupeingang des Hotels werden. Durch zusätzliche Flächen im Erdgeschoss und Kellergeschoss können bisher nicht vorhandene Nutzungen wie Fitness/Wellness und Konferenbereiche geschaffen werden.

Fotos: Christian Gahl